Geschichte |
Anfang | Antike | Mittelalter | Neuzeit |
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Mittelalter Der Krieg um Bergedorf Renaissance Reformation Barock Napoléon Restauration und Industrialisierung |
1370 |
Frieden von Stralsund.
Waldemar IV. erkennt die Hanseprivilegien an. Der Lauenburger Herzog Erich III. verpfändet sein Bergedorfer Schloß an Hamburg. |
1374 | Um den Absatz zu verbessern, beschließt Hamburg, daß das hamburger Bier ab sofort gelb zu brauen ist. |
1375 | Waldemar IV. stirbt. |
1376 |
Der Folkunger Olaf III. wird neuer dänischer König. 457 Brauereien erwirtschaften 1/3 der Exporterlöse Hamburgs. |
1387 |
Olaf III. von Dänemark stirbt.
Seine Tochter wird als Margrethe I. neue Königin von Dänemark. Das norwegische Königshaus stirbt aus. Norwegen wird dänisch. |
1395 |
Erich III. von Lauenburg ist zahlungsunfähig.
Hamburg pfändet die Steuereinnahmen Bergedorfs und der angrenzenden vier Kirchspiele. 23.April: Holstein verkauft Ochsenwerder an Hamburg. |
1397 | 20.Juli: Königin Margrethe I. von Dänemark gründet die Union von Kalmar. Ganz Skandinavien ist jetzt dänisch. |
1401 | Der in Bergedorf eingesetzte Vogt stirbt und Herzog Erich von Lauenburg nimmt das Schloß Bergedorf im Handstreich. |
1402 | Massiver Protest Hamburgs vor der Hanse in Lübeck. Die Hanse droht mit Zwangsmaßnahmen. |
1412 | Königin Margrethe I. von Dänemark stirbt an der Pest. Erich von Pommern wird als Erik VII. neuer König von Dänemark. |
1417 |
Dänemark erhebt Steuern auf alle Warentransporte durch den Øresund.
Unter Lübischer Führung beginnt die Hanse mit offener Fehde gegen Dänemark. Eröffnung des Stegnitz-Kanals zwischen Trave und Elbe. Damit besteht erstmals ein direkter Wasserweg zwischen Nord- und Ostsee außerhalb Dänemarks. Herzog Erich V. verleiht seinen Lauenburgern das Privileg, daß nur sie die Waren, die von Lübeck aus auf dem Stegnitz-Kanal kommen, auf der Elbe und nach Hamburg weiterbefördern dürfen. |
1418 | Die Hanse wickelt jetzt den gesamten Handel zwischen Nord- und Ostsee durch den Stegnitz-Kanal ab. Damit ist die dänische Blockade gebrochen. |
1419 |
Lauenburg erhöht die Zölle, speziell für Salz.
Die Hanse benötigt große Mengen des lüneburger Salzes zum konservieren von Fisch (Salzhering).
Gleichzeitig ist der gesamte Warenverkehr zwischen Nord- und Ostsee betroffen.
Das ist eine existenzielle Bedrohung der hansischen Vormacht. In Lübeck tritt der große Rat zusammen und beschließt massive Sanktionen gegen Lauenburg. Lauenburg bringt auf dem Priwall (gegenüber der Lübecker Hafenzufahrt) Geschütze in Stellung, um seine Forderungen durchzusetzen. Lübeck beginnt mit der Anwerbung von Söldnern. Lauenburg versucht seinerseits nun mit allen Mitteln Söldner anzuwerben, gilt aber als nicht zahlungsfähig. |
1420 |
Februar:
Hamburgisches und lübisches Militärbündnis 'Wider die Raubritterei'. April: Lauenburgische Kannonade gegen Handelsfahrer vor Lübeck. Eine Kogge mit Fracht im Eigentum des brandenburger Hofes wird erheblich beschädigt. Kurfürst Friedrich I. verlangt sofortige Reparation in erheblicher Höhe. Lauenburg verhandelt auf Aufschub. Friedrich beschuldigt Erich der Raubritterei und verlangt vergeblich Begleichung. 29.Mai: Die Mark Brandenburg tritt dem hansischen Bündnis bei. Juni: Bündnisverhandlungen zwischen Dänemark und Lauenburg. 10.Juli: Lübeck befürchtet die Sperrung des Stegnitz-Kanals durch dänische Truppen und beginnt mit offener Fehde. 11.Juli: Lübische Truppen nehmen den Priwall im Handstreich und erbeuten die Kannonade. 12.Juli: Hamburgische Truppen besetzen das Städtchen Bergedorf und beginnen mit der Belagerung der Feste. Lübische Soldateska rückt gegen Ratzeburg vor. Märkische Truppen beginnen mit der Besetzung lauenburgischer Sprengel südlich der Elbe. 13.Juli: Ein in Stellung gebrachtes Geschütz krepiert und tötet den Hauptmann der hamburger Stadtwache Dietrich Schreyge. Sein Grabstein steht heute im Schloßhof. 16.Juli: “Am fünften Tage brachten die Belagerer des Morgens viel Stroh, Reisig, Pech und Teer vor und an das Pfahlwerk um das Schloß, streuten Büchsenpulver unter das Gehäuf der Tonnen und steckten es in Brand. Davon erhob sich ein solch mächtig Feuer und hitziger Rauchdampf, daß des Herzogs Kriegsvolk aus dem Bollwerk auf das Schloß entwich. Da liefen die Städter das Bollwerk in Scharen an, gewannen es und setzten denen im Schloß so ernsthaft zu, daß sich des Herzogs Volk auf Gnad und Ungnad ergab und abzog.” Übergabe der Feste Bergedorf gegen freies Geleit. Die Wehranlage wird durch Brand stark beschädigt. Lübische Truppen belagern Stadt und Feste Ratzeburg mit schwerer Kannonade. Der Bedarf eines Soldaten beträgt 13 Liter Bier pro Tag. 23.Juli: Alle lauenburgischen Gebiete südlich der Elbe sind von märkischen Truppen besetzt. 25.Juli: Die Riepenburg in Kirchwerder (Vierlande) wird kampflos übergeben. Märkische Truppen überqueren bei Dömitz die Elbe. In den folgenden Tagen wird die Feste Kuddewörde (bei Schwarzenbek) berannt und völlig zerstört. 2.August: Waffenstillstand. Lauenburg ist besiegt. 23.August: Frieden zu Perleberg. Bergedorf mit den Vierlanden und dem halben Sachsenwald, die Riepenburg beim Zollenspieker, die Feste Kuddewörde und Geesthacht werden von Lauenburg an Hamburg und Lübeck abgetreten. Beginn der beiderstädtischen Zeit. Lübeck bekommt große angrenzende Gebiete und mit dem Priwall einen freien Zugang zur Ostsee. Die Mark Brandenburg bekommt alle lauenburgischen Besitzungen südlich der Elbe. In Folge des Krieges wütet die Pest in Norddeutschland. |
1439 | Der dänische König Erik VII. stirbt. Sein Nachfolger wird der Wittelsbacher Christoph von Bayern als Christoph III. |
1441 | Die Hanse muß die wirtschaftliche Gleichstellung der Niederlande anerkennen. |
1448 | Der dänische König Christoph III. stirbt. Sein Nachfolger wird der Oldenburger Christian I. |
1460 | 2.März In Riepen wird der dänische König Christian I. von den schleswigschen Räten zum Herzog von Schleswig und Grafen von Holstein gewählt. |
1466 | Wechselseitiges Schutz- und Trutzbündnis von Hamburg und Lübeck (gegen dänische Vormacht). |
1474 | Die dänische Grafschaft Holstein, inzwischen Bergedorfs nördlicher Nachbar, wird zum Herzogtum. |
1494 | Zar Iwan III. schließt das Hansekontor in Nowgorod. Der Niedergang der Hanse beginnt. |
1499 | Abriß der alten Kirche "St.Petri und Pauli" und anschließend bis 1502 Neubau in Fachwerk. |
1523 | 6.Juni: Die schwedische Reichsversammlung wählt Gustav I. Wasa zum König. Ende der Union von Kalmar. |
1528 |
Reformation in Bergedorf und Umgebung. Säkularisation des Klosters Reinbek. |
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1560 |
Bau des Hauses |
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1589 | Neubau des Ostflügels des Bergedorfer Schlosses. | |
1590 | Erweiterung des Kirchenschiffes von St. Petri und Pauli in Bergedorf. | |
1605 | In Straßburg erscheint die erste gedruckte Zeitung der Welt. | |
1608 |
Gründung der Bergedorfer Brauerbrüderschaft. Bau des Kirchturmes von St. Petri und Pauli. |
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1610 | Neubau des Westflügels des Bergedorfer Schlosses. | |
1614 | 2.Februar: Einweihung der Dreieinigkeitskirche in Allermöhe. | |
1618 | 23.Mai: Mit dem Prager Fenstersturz und der Unabhängigkeitserklärung Böhmens beginnt der 30jährige Krieg. | |
1619 | 31.Dezember: Hamburg ist Deutschlands größte Stadt. Es werden 40.000 Einwohner geschätzt, 10.000 davon sind Ausländer. | |
1620 |
Die Bergedorfer Bürger haben täglich zwei Mann zur Besetzung des Schlosswalles zu stellen. Das "Stadt Hamburg" wird Herberge. Lohbrügge wird mehrfach verheert. |
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1629 | Gemeinsame Sachverwaltung der Hansekontore in Bergen, London und Antwerpen durch Hamburg, Lübeck und Bremen. | |
1634 |
25.Februar:
Herzog Albrecht von Wallenstein wird in Eger ermordet. 11.Oktober: Eine schwere Sturmflut trifft die nordfriesische Küste. Weite Küstengebiete stehen meterhoch unter Wasser. Die Insel Strand wird in Nordstrand und Pellworm zerrissen. Zeitgenössische Qellen berichten von vielen Toten. |
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1637 | Der letzte Herzog von Pommern stirbt ohne Nachfolger. Pommern wird Brandenburgisch. | |
1641 | Dezember: In Hamburg beginnen die Präliminarien zum westfälischen Frieden. | |
1645 | April: In Münster und Osnabrück beginnen offizielle Friedensverhandlungen. | |
1648 |
24.Oktober:
In Münster und Osnabrück wird der Westfälische Friede geschlossen.
Ende der Kampfhandlungen.
Weite Teile Mitteleuropas sind verwüstet. Bergedorf ist unzerstört und bleibt beiderstädtisch. |
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1649 | 8.Februar: Abschließende Ratifizierung des Friedensvertrages von Münster und Osnabrück. Allgemeiner Gebietstausch, der bis zur Auflösung des deutschen Reiches 1806 weitgehend Bestand hat. Die deutschen Fürstentümer und freien Städte werden de-facto souveräne Staaten. | |
1651 | 3.Januar: Päpstlicher Protest gegen den Friedensschluß, der wirkungslos bleibt. |
1657 | Der Dänisch-Schwedische Krieg beginnt. | |
1661 |
Friede zwischen Dänemark und Schweden.
Stormarn ist verheert. Neubau des Fachwerk-Südflügels des Bergedorfer Schlosses. |
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1686 | Januar-April Celler Besetzung Bergedorfs während der Bürgerlichen Unruhen. | |
1693 | Beginn des erwerbsmäßigen Anbaus der Vierländer Erdbeere. | |
1699 | Im Organistenhaus der Bergedorfer Kirche wird Adolf Hasse geboren. | |
1700 |
Der Nordische Krieg beginnt. In Bergedorf gibt es etwa 220 waffentragende Bürger. |
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1701 |
18.Januar:
Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg krönt sich selbst im Königsberger Schloß zu |
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1707 | Erweiterung der Bergedorfer Kirche St. Petri und Pauli. | |
1712 | Schwedische Truppen hausen in Stormarn. | |
1713 |
Russische Truppen beziehen für vier Monate Quartier im Amt Reinbek. Die Pest sucht Norddeutschland heim. |
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1721 | Der nordische Krieg endet mit einer totalen Niederlage Schwedens. | |
1740 |
31.Mai:
Friedrich I. von Preußen (der Soldatenkönig) stirbt. 20.Oktober: Der deutsche Kaiser Karl VI. aus dem Haus Habsburg stirbt ohne legitimen Thronfolger. Seine Tochter Maria Theresia ernennt sich zur Kaiserin. 16.Dezember: Friedrich II. von Preußen annektiert Schlesien. Der erste Schlesische Krieg beginnt. |
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1741 | 7.November: Der erste Schlesische Krieg endet mit dem Friede zu Breslau und Berlin, der Schlesien als preußischen Besitz bestätigt. | |
1745 |
22.Mai:
Friedrich II. beginnt den zweiten schlesischen Krieg mit einem Präventivschlag gegen Österreich.
Einmarsch preußischer Truppen in Böhmen. 4.Juni: Preußischer Sieg in der Schlacht bei Hohenfriedberg in Schlesien 30.September: Preußischer Sieg in der Schlacht bei Soor in Preußen. 15.Dezember: Preußischer Sieg über die mit Österreich verbündeten Sachsen in der Schlacht bei Kesselsdorf in Sachsen. 25.Dezember: Der zweite schlesische Krieg endet mit dem Friede zu Dresden, der Schlesien als preußischen Besitz bestätigt. |
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1756 | Österreich, Rußland und Frankreich schließen ein Bündnis gegen Preußen. Friedrich II. von Preußen kommt dem gemeinsamen Angriff zuvor. Mit der Besetzung Sachsens beginnt der siebenjährige Krieg. | |
1757 |
6.Mai:
Preussischer Sieg über Österreich in der Schlacht von Prag.
Anschließend Belagerung von Prag. 17.Juni: Österreichischer Sieg über Preußen in der Schlacht bei Kolin in Böhmen. Im Herbst besiegt Preußen die Franzosen in der Schlacht bei Roßbach. 5.Dezember: Preussischer Sieg gegen eine doppelte Übermacht in der Schlacht von Leuthen. |
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1758 | Für Preußen wird die Situation immer bedrohlicher. | |
1759 | 12.August: Russischer Sieg in der Schlacht bei Kunersdorf in Brandenburg. Friedrich II. erwägt Selbstmord. | |
1760 | Preußischer Sieg gegen die vierfach überlegenen Österreicher in der Schlacht bei Liegnitz in Schlesien. Trotz der vielen Siege ist die Situation für Preußen hoffnungslos. Die verbündeten Franzosen, Russen und Österreicher führen jetzt eine halbe Million Soldaten gegen Preußen. | |
1761 |
Russische Truppen besetzen Ostpreußen und Pommern, Französische Truppen besetzen Kleve und Ostfriesland und Österreichische Truppen besetzen Schlesien. 25.Dezember: Zarin Katharina stirbt. Ihr Sohn wird als Peter III. neuer Zar. |
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1762 | 16.März: Rußland wechselt die Fronten. | |
1763 |
15.Februar:
Der Friede von Hubertusburg beendet den siebenjährige Krieg.
Preußen behält Schlesien und wird Großmacht. Preußen hat in diesem Krieg 120.000 Soldaten und rund eine halbe Million Zivilisten verloren. |
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1776 | In Nordamerika proklamieren die 13 englischen Kolonien ihre Unabhängigkeit und gründen die USA. |
1789 | 14.Juli: In Paris beginnt mit dem Sturm auf die Bastille die französische Revolution. |
1790 | Einführung der Frühbeetkästen in den Vierlanden. |
1791 | 25.September: Die französische Nationalversammlung führt per Dekret die Guillotine als einziges Hinrichtungswerkzeug ein. |
1793 |
21.Januar:
Der französische König Ludwig XVI. wird in Paris guillotiniert. 16.Oktober: Die französische Königin Marie-Antoinette wird in Paris guillotiniert. |
1801 | Französische Truppen besetzen weite Teile Deutschlands. |
1805 | Die Entfestigung des Bergedorfer Schlosses beginnt. |
1806 |
Abdankung des Kaisers und Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Gründung des Deutschen Bundes. Napoléon besiegt Preußen bei Jena und Auerstedt. Weite Teile Deutschlands werden von Frankreich annektiert. Bergedorf wird französisch. |
1812 | Französische Truppen besetzen Holstein. Lohbrügge bekommt Einquartierung. |
1813 |
16.-19.Oktober
Napoléon wird in der Völkerschlacht bei Leipzig besiegt. November Zur Abwehr der vorrückenden Verbündeten befiehlt der französische Marschall Davout die Zerstörung aller befestigten Orte und Brücken in Norddeutschland. Davon ist auch Bergedorf mit dem Schloß und der Serrahnbrücke betroffen. Ein unbekannter Fourier kann dies mit dem Hinweis, die Bergedorfer hätten französische Verwundete menschlich behandelt, verhindern. 1.Dezember Der Befehl zur Zerstörung Bergedorfs wird widerrufen. Dezember Russische Truppen besetzen Holstein. Lohbrügge bekommt Einquartierung. Bergedorf ist wieder beiderstädtisch, das Umland weitgehend zerstört. |
1815 | Der Wiener Kongress teilt Europa neu auf. Bergedorf bleibt beiderstädtisch. |
1817 | Der große Turm des Bergedorfer Schlosses stürzt ein. |
1830 | Bergedorf unterhält eine acht Mann starke Marktwache. |
1831 | Februar: Bau der Lohmühle an der Chrysanderstraße. |
1837 | Großer Brand in Sande. |
1840 | 6.Februar Vertrag von Waitangi. In Neuseeland treten die Maori dem britischen Empire bei. |
1842 |
19.Februar:
Erste Probefahrt der Eisenbahn von Hamburg nach Bergedorf. 5.Mai: In der Hamburger Altstadt bricht Feuer aus. 6.Mai: Eine Feuerwand frißt sich unaufhaltsam durch Hamburg. Was brennt wird gesprengt. In Panik verlassen tausende Einwohner die Stadt und suchen im Umland Schutz. 7.Mai: Als das Feuer endlich erlischt liegen 80% der Hamburger Innenstadt in Trümmern. Verschiebung der offiziellen Einweihung der neuen Eisenbahnlinie nach Bergedorf zugunsten der Brandopfer. |
1846 | Gründung der Bergedorfer Landpost. |
1847 | Trennung der Dörfer Sande und Lohbrügge. |
1848 |
Gründung der Bergedorfer Bürgerwehr. Einführung des Rharbarberanbaues aus England in die Vierlande. |
1850 | Beginn des Anbaues der Vierländer Maiblumenkeime. |
1861 |
1.November:
Der königliche Postverwalter Franz-Wilhelm Ludwig Paalzow gibt bis 31.12.1867 für die offizielle "Bergedorfer Amtspost" eigene Briefmarken heraus. Es gibt hellblaue und dunkelblaue 1/2 Schilling-, weiße 1 Schilling-, gelbe 1 1/2 Schilling-, blau auf rosafarbene 3 Schilling- und braune 4 Schilling-Marken. Sie unterscheiden sich nicht nur in der Farbe, sondern auch in der Größe und haben alle –es waren beiderstädtische Marken– als Motiv einen halben lübischen Adler und ein halbes Hamburger Tor — je die Hälfte von den beiden Hansestädten. Deshalb stehen über die vier inneren Ecken verteilt die Buchstaben LHPA eingraviert (Lübeck-Hamburger PostAmt). |
1863 | Gründung der "Bergedorfer Actien-Brauerei". |
1864 |
Deutsch-Dänischer Krieg. Das Herzogtum Schleswig wird österreichisch, das Herzogtum Holstein wird preußisch. |
1866 |
Preußisch-Österreichischer Krieg.
Das Herzogtum Schleswig wird preußisch. Gründung des norddeutschen Bundes. Preußen verhandelt auf Abtretung des Amtes Bergedorf. |
1867 | 8.August: Wegen drohender Annektion des Amtes Bergedorf durch Preußen tritt Lübeck seinen Anteil am Amt gegen 200.000 Taler an Hamburg ab. Die Bergedorfer Handwerker behalten das Lübische Zunftrecht (Marzipan). |
1868 | 1.Januar: Bergedorf wird als Landherrenschaft Bergedorf ein Teil der Freien und Hansestadt Hamburg. |
1870 | Deutsch-Französischer Krieg. Kapitulation Frankreichs. |