* Blog *

19.6.2008: Der Benzinpreis:
Der Spritpreis an der Zapfsäule setzt sich so zusammen:
Kaufpreis Rohöl, Transport Rohöl, Raffinierung, Transport Sprit, Betrieb Tankstelle, Mineralölsteuer, Ökosteuer und Märchensteuer.
Von jedem Euro an der Zapfsäule sind allein 66 Cent Steuern. Der Pächter bekommt davon gerade mal einen Cent pro Liter - bitte nicht ihn wegen des Preises anmaulen.

Merke: steigt der Spritpreis an der Zapfsäule um 3 Cent, dann sind 2 Cent davon Steuern!

15.6.2008: Der Erdgaspreis:
Über den Erdgaspreis wird derzeit wieder heftig diskutiert. Hier ein Fakt: Der Grenzübergangspreis für Erdgas betrug im April 2008 etwa 2,45 cent/kWh (Quelle: Stadtwerke Wedel). Auf diesen Preis kommen noch die Durchleitungsgebühren (werden von der Bundesnetzagentur festgesetzt), Verwaltungskosten (Versorger), Energiesteuer (Bund), Ökosteuer (Bund), Märchensteuer (19%) - und der Konzerngewinn (z.B. zum Kauf von Endessa...).


16.12.2007:
Auf vielfachen Wunsch hier das Stollenrezept.

>

19.6.2007: Sterben für eine Quadratwurzel?
Wieder ist unsere Journallie mit Tatsachen überfordert und flüchtet sich in nationale Vorurteile. Hier etwas Aufklärung für über-'Bild'-Begabte:

In der veröffentlichten Meinung sehen gegenwärtig die Polen nicht gut aus: Plötzlich beharren sie auf einer Berechnungsformel mit einer Quadratwurzel, von der bisher noch nie jemand so richtig gehört hat, und erscheinen damit wie störrische Quertreiber. Nein, bitte nicht noch so eine Serie quälender Nachtsitzungen! Das hatten wir doch schon beim Vertrag von Nizza und beim Entwurf einer EU-Verfassung. Natürlich will jedes Land im EU-Ministerrat mit einem möglichst großen Stimmgewicht vertreten sein. Aber wie groß diese Zahl im Einzelnen sein sollte? Das muss ausgehandelt werden, und da sollen doch diese Polen nicht kurz vor Schluss mit neuen Ideen kommen, die sowieso kein Mensch versteht und deren einzige Folge wäre, dass Polen — und vielleicht noch Tschechien — etwas besser dasteht. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich: Erstens ist die Idee mit der Quadratwurzel alles andere als neu und wurde auch bei den Verhandlungen schon beizeiten vorgebracht. Zweitens: Die Formel "Quadratwurzel aus der Bevölkerungszahl geteilt durch Landesfläche", die im Moment eine Tageszeitung von der anderen abschreibt, ist in der Tat absurd, und zwar so krass, dass man es nach zwei Minuten Nachdenken merken kann. Drittens und entscheidend: Wahrscheinlich ist die Formel mit der Quadratwurzel (ohne den Unfug mit der Landesfläche) die vernünftigste überhaupt. Die Ausarbeitung dazu kommt ausgerechnet aus Deutschland. Werner Kirsch, Professor für mathematische Physik in Bochum, hat eine 1946 erschienene Arbeit des britischen Arztes, Genetikers und Mathematikers Lionel Penrose (1898 - 1972) aufgegriffen und weiterentwickelt (es handelt sich um den Vater des Mathematikers Roger Penrose). Danach wird ein Machtgleichgewicht unter allen EU-Bürgern genau dann erreicht, wenn das Stimmgewicht jedes Landes proportional zur Quadratwurzel seiner Einwohnerzahl ist (siehe Link zur Uni Bochum auf der linken Seite).

Wie kommt Penrose zu seiner Wurzel?

Wie kann das sein? Warum soll man überhaupt von dem guten alten Prinzip "one man, one vote" (neuerdings politisch korrekt: "one person, one vote") abgehen? Die erste, vorläufige Antwort ist: weil die Macht in einem Gremium wie dem Ministerrat, in dem verschiedene Mitglieder verschiedene Stimmgewichte haben, nicht einfach proportional diesem Stimmgewicht ist. Ein einfaches Gegenbeispiel ist ein Gremium — sagen wir eine Aktiengesellschaft —, in der ein Mitglied über die Mehrheit der Stimmen verfügt. Offensichtlich sind dann die Stimmen aller anderen Mitglieder nichts wert, selbst wenn sie nahezu 50 Prozent aller Stimmen überhaupt ausmachen. Gern zitiert wird auch das Beispiel Luxemburg, das im Ministerrat der alten, kleineren EU eine Stimme hatte. Der Vertreter des Großherzogtums hätte sich an den Abstimmungen überhaupt nicht zu beteiligen brauchen. Denn einerlei, welcher Teil der anderen, deutlich größeren Länder für beziehungsweise gegen eine Vorlage stimmte: Es gab keine einzige Konstellation, in der es auf die Stimme Luxemburgs angekommen wäre. Also wie groß ist die Macht eines Gremienmitglieds nun wirklich? Eine von mehreren denkbaren Antworten ist der Banzhaf'sche Machtindex (Spektrum der Wissenschaft 11/1993, S. 12, siehe Link auf der linken Seite); für eine Alternative siehe Spektrum der Wissenschaft 1/1987, S. 32). Man nehme ein Mitglied x aus dem Gremium heraus und bilde alle möglichen Aufteilungen der restlichen Mitglieder in zwei "Lager", sagen wir die Zustimmer und die Ablehner. Der Banzhaf'sche Machtindex des Mitglieds x ist der Anteil derjenigen Aufteilungen, in denen das Stimmverhalten von x den Ausschlag gibt, x also das "Zünglein an der Waage" ist. Idealisieren wir nun den Entscheidungsprozess innerhalb des Ministerrats ein wenig. Es werden nur Fragen vorgelegt, zu denen man "ja" oder "nein" sagen kann; die Verhandlerei hinter den Kulissen lassen wir schlicht außer Acht. Der Vertreter jedes Landes folgt dem imperativen Mandat, das heißt, vor jeder derartigen Entscheidung fragt er sein Volk und stimmt dann so ab, wie die Mehrheit seines Volkes es will. (Ich sage doch, es ist eine Idealisierung.) Welche Macht hat bei dieser Volksbefragung der einzelne Bürger? Nicht viel, und je größer das Volk ist, desto weniger. Aber es ist nicht so viel weniger, wie man erwarten würde. Meine Stimme gibt genau dann den Ausschlag, wenn der Rest meines Volkes in zwei genau gleich große Lager gespalten ist. Idealisieren wir noch etwas weiter: Alle meine Mitbürger bilden sich ihre Meinung unabhängig voneinander, und sie kreuzen mit gleicher Wahrscheinlichkeit "ja" oder "nein" auf dem Stimmzettel an. Dann gibt es bei n Wahlberechtigten (mich selbst nicht mitgerechnet) zwar 2n mögliche Wahlausgänge, darunter aber gar nicht so wenige, bei denen es auf mich ankommt; ihre Anzahl ist gleich dem Binomialkoeffizienten von n und n/2, und nach einigem Herumrechnen mit der Stirling'schen Formel für Fakultäten großer Zahlen stellt sich heraus: Mein persönlicher Machtindex ist nicht etwa proportional zu 1/n, sondern zur Wurzel aus 1/n. Innerhalb meines Landes ist dieser Zahlenwert bedeutungslos, denn meinen Mitbürgern geht es genauso wie mir. Auf europäischer Ebene sollte ich jedoch dieselbe Macht haben wie mein Mitbürger aus den Nachbarstaaten. Damit das hinkommt, muss die Stimme meines Landes mit vn multipliziert werden — und eben nicht mit n, wie dem Prinzip "one person, one vote" entspräche. Das ist die Begründung für die Wurzelformel von Penrose.

Der Wähler als kleiner Spin

Wenn Sie an dieser Stelle ein gewisses Stirnrunzeln überkommt, sind Sie wahrscheinlich nicht ganz allein. Lassen wir die Sache mit dem imperativen Mandat noch als unvermeidliche Vereinfachung gelten — ein mathematisches Modell kann die Wirklichkeit halt nicht in ihrer ganzen Vielfalt erfassen —; aber die ganze Argumentation unterstellt ja, der Fall, dass es in ganz Deutschland ausgerechnet auf meine Stimme ankommt, sei irgendwie von Bedeutung oder wenigstens repräsentativ für eine Vielzahl von Fällen. Das ist schon harter Tobak. Es ist Kirsch gelungen, den Grundgedanken hinter Penroses Herleitung etwas plausibler zu fassen. Warum soll man überhaupt von der schlichten Proportionalität abweichen? Weil die Stimmen jedes Landes einheitlich abgegeben werden. Damit fallen die Meinungen derjenigen Bürger, die in ihrem eigenen Land in der Minderheit sind, unter den Tisch. (Sowie die Einheitlichkeit der Stimmabgabe nicht mehr gefordert ist, entfällt dieses Argument; niemand kommt auf die Idee, eine Quadratwurzelformel etwa auf die Besetzung des Europäischen Parlaments anzuwenden.) Wie in jedem mehrstufigen Entscheidungsverfahren kann auf diesem Wege der Wille der Gesamtbevölkerung in sein Gegenteil verkehrt werden: Eine Mehrheit der Amerikaner hatte Gore gewählt, gleichwohl wurde Bush Präsident, eben weil eine (möglicherweise knappe) Mehrheit in einem Bundesstaat sämtliche Wahlmännerstimmen dieses Bundesstaats auf die Seite dieser Mehrheit bringt. Vom Standpunkt eines aufrechten Demokraten ist das das Schlimmste, was passieren kann. Also gilt es, die Differenz zwischen den Mehrheitsverhältnissen im Volk (sprich allen Wählern Europas) und denen im Gremium (dem Ministerrat), das so genannte Mehrheitsdefizit, möglichst klein zu halten. Das ist eine klassische Minimierungsaufgabe; sie wird zu einem definierten mathematischen Problem, wenn man geeignete Annahmen über das Verhalten der Wähler macht. An dieser Stelle greift Kirsch auf die Modelle zurück, die ihm als statistischem Physiker geläufig sind: Spinsysteme. Ein Spin ist in dieser Abstraktion nichts weiter als ein kleines Teilchen, das den Zustand 1 oder -1 annehmen kann, wie eben ein Wähler, der zu einer politischen Frage "ja" oder "nein" sagt. Unter der Annahme, dass alle diese Teilchen ihre Zustände unabhängig voneinander annehmen und mit gleicher Wahrscheinlichkeit "ja" wie "nein" sagen, stellt sich heraus: Die Lösung der Minimierungsaufgabe ist die Wurzelformel. Bestimmt man nach ihr die Stimmstärken des Gremiums, so minimiert man das Mehrheitsdefizit und damit die Wahrscheinlichkeit, dass eine Entscheidung im Ministerrat dem Willen der europäischen Bevölkerung widerspricht. Dieses Ergebnis hat eine interessante politische Interpretation. Das kann schon sein, dass die Brüder Kaczynski sich für die Wurzelformel ins Zeug legen, um damit die Deutschen zu deckeln. Nur: Die Wurzelformel schützt nicht nur die Polen vor der Übermacht der Deutschen, sondern vielleicht auch eine Minderheit der Deutschen vor der Mehrheit der Deutschen. Nehmen wir an, zu einer bestimmten Frage sagen alle Polen "ja", aber 52 Prozent der Deutschen "nein" und 48 Prozent "ja". Vertreter beider Länder halten sich an die Mehrheit im jeweils eigenen Land; das gibt selbst nach der Wurzelformel mehr Nein- als Ja-Stimmen. Immerhin ist die Differenz geringer als nach der proportionalen Stimmgewichtung, sodass die Chance für ein Endergebnis "ja" etwas größer ist. Für Deutschland und Polen zusammengenommen entspräche das Ergebnis "ja" sogar dem Willen einer großen Mehrheit. Die 48 Prozent der Deutschen, deren Stimmen unter den Tisch fallen, sind schließlich etwas mehr als alle Polen zusammen. Es wäre im Sinne der Demokratie, wenn deren Meinung auf dem Umweg über die polnischen Stimmen doch noch zur Geltung käme. Und da die Deutschen in ganz Europa tendenziell die größten Minderheiten haben (sie haben nämlich die größte Einwohnerzahl), muss man diese Minderheiten am intensivsten schützen, indem man das Stimmgewicht der Deutschen am stärksten deckelt. Nun ist die Annahme, die Wähler seien nichts weiter als unabhängige, identisch verteilte Zufallsgrößen, immer noch ziemlich fern der Realität. Nationale Traditionen spielen eine erhebliche Rolle und erklären, warum die Wähler in verschiedenen Ländern der EU dieselbe Frage höchst unterschiedlich beantworten; außerdem neigen Wähler ohne klare Präferenzen dazu, sich den Meinungsführern ihres Landes anzuschließen. Aber Kirsch hat für diese Fälle die Modellierungswerkzeuge der Vielteilchenphysik bereits in der Kiste: Eine meinungsbildende Instanz wie beispielsweise die katholische Kirche wirkt wie ein externes Magnetfeld, das die Spins in eine bestimmte Richtung auszurichten trachtet. Dass Spins sich ihren Nachbarn anzugleichen versuchen, ist ein beliebtes Modell für magnetische Kristalle. Beides kann man durchrechnen und kommt zu dem Ergebnis, dass unter derartigen Umständen die optimale Verteilung der Stimmgewichte vom Quadratwurzelgesetz in Richtung auf das Prinzip "one person, one vote" abweicht. Zu allem Überfluss kann man aus dem vergangenen Wahlverhalten der Bevölkerung erschließen, ob es sich um eine eher individualistische oder eher uniforme Gesellschaft handelt, und die Formel entsprechend anpassen.

Ein Kontinuum von Stimmgewichtsformeln

Damit schält sich so etwas wie ein Gesamtbild heraus. Es gibt die Extrempositionen "one person, one vote" und "one country, one vote". Letztere wird in der Vollversammlung der Vereinten Nationen praktiziert und funktioniert nur deshalb, weil diese Vollversammlung sowieso keine ernsthaften Beschlüsse fassen kann. Auch in der EU vertritt niemand die Forderung, Malta sollte so viel zu sagen haben wie Deutschland. Gleichwohl lassen sich für diese Position gute, wenn auch nicht ausschließlich geltende Argumente finden: Staaten haben ein gewisses Eigenleben und sollten deshalb als solche und nicht nur kraft ihrer Einwohnerzahl ein gewisses Stimmgewicht bekommen. Na gut; interpolieren wir also zwischen den beiden Extremen. Das geht ganz einfach. Das Stimmgewicht eines Landes mit n Einwohnern berechnet sich nach der Formel C na. Dabei ist C ein eher unbedeutender Normierungsfaktor, mit dem man die Gesamtsumme der Stimmgewichte auf einen gewünschen Wert bringen kann. Der Exponent a ist eine Zahl zwischen 0 und 1; dabei entspricht der Extremwert 0 dem Prinzip "one country, one vote" und der Wert 1 dem Prinzip "one person, one vote". Und siehe da: Das geschmähte Quadratwurzelgesetz liegt mit a=1/2 genau in der Mitte! Es kommt noch ein weiterer interessanter Zusammenhang hinzu. Alle Formeln der Gestalt C na erfüllen eine Bedingung, die der französische Mathematiker Michel Balinski "Kohärenz" nennt. Wie er in seinem Artikel "Die Mathematik der Gerechtigkeit" (Spektrum der Wissenschaft 3/2004, S. 90, wieder abgedruckt im Dossier 5/2006 "Fairness, Kooperation, Demokratie", S. 24) erläutert, ist Kohärenz eine notwendige Bedingung dafür, dass ein Zuteilungsverfahren von allen Beteiligten als gerecht empfunden wird und vor allem nachträglichen Wünschen nach Umverteilung keine Rechtfertigung liefert. Auf Balinskis Artikel hin hat unser Leser Josef Lamprecht die im Vertrag von Nizza festgelegten Stimmgewichte für die Staaten der EU durch die Formel C na auszudrücken versucht. Die beste Anpassung gelang mit dem Wert a=0,555, also geringfügig oberhalb des Quadratwurzelgesetzes. Gemessen an dieser Formel waren damals Polen und Spanien zu gut weggekommen, Rumänien und Deutschland dagegen zu schlecht (Spektrum der Wissenschaft 6/2004, S. 7). Dieser Fehler scheint sich — auch ohne Formel — unter den Zuständigen herumgesprochen zu haben und wurde allem Anschein nach im Entwurf der europäischen Verfassung korrigiert. Allerdings haben die Erarbeiter des Entwurfs beim Korrigieren wohl etwas zu viel des Guten getan, sodass nun die Polen Anlass zum Klagen hatten. Über den Wert des Exponenten a hinaus steht den Konstrukteuren der Abstimmungsprozedur eine weitere Stellschraube zur Verfügung: das so genannte Quorum, also der Prozentsatz aller Stimmen, der für die Annahme einer Vorlage erforderlich ist. Ein Quorum von 50 Prozent entspricht der schlichten Mehrheitsentscheidung; der Verfassungsentwurf enthält ein Quorum von 55 Prozent der Stimmen im Ministerrat mit der Zusatzbedingung, dass die zustimmenden Länder mindestens 65 Prozent der Gesamtbevölkerung enthalten müssen. Auf jeden Fall zeigt dieser Abgleich, dass die Vorstellungen der europäischen Regierungen, abzulesen am Vertrag von Nizza einerseits und am Verfassungsentwurf andererseits, vom Quadratwurzelgesetz nicht sonderlich weit entfernt sind. Wenn diese Regierungen sich dazu durchringen könnten, dieses Gesetz tatsächlich zu praktizieren — vielleicht mit einem etwas höheren Exponenten und garniert durch ein geeignetes Quorum —, würden sie die Diskussion von der Ebene der Interessen einzelner Länder auf ein höheres, abstrakteres Niveau transportieren. Dort sollte sich ein Konsens deutlich leichter finden lassen. In einem Fall ist es Balinski und seinem Augsburger Fachkollegen Friedrich Pukelsheim schon gelungen, mit einem einleuchtenden mathematischen Algorithmus Stimmzahl-Zuweisungsprobleme für alle Beteiligten überzeugend und konsensfähig zu lösen (Spektrum der Wissenschaft 4/2007, S. 76). Das Gremium war zwar deutlich kleiner: der Zürcher Gemeinderat. Aber eine ähnliche Anstrengung auf europäischer Ebene wäre sicherlich der Mühe wert. Die europäischen Bürokraten müssten sich allerdings mit so ungewohnten Dingen wie Quadratwurzeln oder — schlimmer noch — Potenzen mit nicht-ganzen Exponenten zwischen 0 und 1 anfreunden. Nur keine Panik! Wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat, sind diese Begriffe nicht wirklich schwer. [Christoph Pöppe im Spektrum der Wissenschaft]


Starthilfe geben - aber bitte richtig:
  1. Als erstes benötigt man ein Starthilfe-Kabel und ein zweites Auto, mit der selben Batteriespannung(meistens 12V).
  2. Energiefresser, wie Licht, Radio, etc. abschalten. Die Handbremse anziehen, den Gang rausnehmen und den Motor abstellen.
  3. Danach befestigt man das rote Kabel am Pluspol der leeren Batterie.
  4. Die andere Seite des Kabels wird am Pluspol der Spenderbatterie angeschlossen.
  5. Das schwarze Kabel wird dann zuerst an dem Minuspol der Spenderbatterie angeschlossen.
  6. Danach wird die andere Seite des schwarzen Kabels an einem stabilen unlackierten Metallteil im Motorraum oder im Notfall am Minuspol angeschlossen.
  7. Sind die Kabel korrekt und vollständig angeschlossen, wird das Helferauto gestartet.
  8. Dann kann das Auto mit der leeren Batterie ebenfalls gestartet werden. Ein Versuch sollte dabei nicht länger als 15 Sekunden dauern.
  9. Hat es geklappt, muß das Auto an bleiben.
  10. Nun müssen die Kabel in umgekehrter Reihenfolge wieder abgeklemmt werden(erst schwarz dann rot).
  11. Damit die Batterie wieder vollständig aufgeladen ist, muß das Auto einige Kilometer gefahren werden(am besten Autobahn oder Schnellstraße).

19.2.2007:
Der Ökowahn treibt seltsame Blüten. Öko kommt jetzt auch in USA in Mode und viele tanken Biosprit, der aus Mais gewonnen wird. Da die Maismenge in den USA jetzt nicht mehr reicht, kaufen die Biosprit-Destillen große Mengen Mais in Mexiko. Dort hat sich der Preis für Mais innerhalb kurzer Zeit verdoppelt. Gut für die Mexikanischen Bauern.
Mais ist aber auch der Rohstoff für Tortillas – das Grundnahrungsmittel der Armen...

Jetzt werden Eisbären gerettet, dafür hungern Mexikaner.


9.1.2007:
Diesmal hat die c't wieder ein besonders interessantes Thema. Rootkits, wie man sie sich fängt, wie sie funktionieren und wie man sie wieder los wird.

Ich wollte das Eisschwert mal ausprobieren, aber die Seite ist irgendwo im fernen Osten und praktisch nicht erreichbar. Letzte Nacht hat mein Xsync kurzerhand die ganze Seite kopiert und nun also auch in Europa: IceSword 1.2

«Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.» (Sokrates, 470-399 v.Chr.)


30.11.2006:
Inzwischen hat sich auch geklärt, warum der DSL-Link etwa 50% fehlerhafte Pakete hatte. Der neue DSLAM beantwortet die Anfrage nach SYNCmode mit 'ok' und produziert dann defekte Paketrahmen. Also SYNCmode aus und – siehe da – alle Fehler weg. Ob die Firmware noch etwas sehr frisch ist?


16.11.2006:
Scotty: «... ich muß ihnen ehrlich sagen, ich finde es unverantwortlich, daß sie den Roten Alarm zurückgenommen haben!»
Spock: «Wissen sie, eine Macht die uns über 990,7 Lichtjahre befördert hat und bei dieser Entfernung noch in der Lage ist unsere Hauptenergiequelle zu sabotieren, die läßt sich durch nichts aufhalten. So rot kann der Alarm gar nicht sein!» (StarTrek-TOS-3.17 'Gefährliche Planetengirls')

Seit 9:28 Uhr sind wir wieder online.


15.11.2006:
Hurra.
Ab jetzt zahlen wir 10 Euro weniger pro Monat und dürfen VDSL machen. Das soll ein Download von 16 Mbit/s werden. Vielleicht geht dann ja auch 1 Mbit/s upload?
Ich habe heute morgen den DSL-Link am PDC runtergefahren und das Modem abgezogen.
Erwartungsgemäß hat die Umstellung nicht geklappt. Inzwischen war unser Telefon für ein paar Stunden gesperrt und DSL ist tot.

Eben kam die Hitachi-Tauschplatte - refurbished to meet specs. In welchen Server soll ich das stecken?


14.11.2006:
«Mit Kalaschnikows ist das wie mit Druckern: Verdient wird an der Munition.» (Karlheinz Schreiber)


10.11.2006:
Hitachi hat mir gemailt, daß meine Festplatte bei ihnen eingegangen und eine Ersatzplatte abgeschickt wurde. Soweit so gut.


5.11.2006:
Die defekte Hitachi-Platte läßt mir keine Ruhe. Die ist hier -zumindest finanziell- noch nicht tot. Die Smart-Daten erzählen mir aber inzwischen von 860 defekten Blöcken (das waren gestern morgen noch 0!) und die Anzahl steigt weiter an.
Die Erstellung des RMA bei Hitachi hat eben geklappt. Ob die auch so gut wie WD sind? Es gilt einen sorglos-RMA-Tausch innerhalb einer Woche zu schlagen. WD hat mir damals statt der defekten 160G eine 200G geschickt. Das war echt voll ok. Ich frag seitdem beim Plattenkauf nach einer WD (klappt aber leider nicht immer).


4.11.2006:
Headcrash auf dem Firewall-PC.
Die Hitachi-Platte hat nach 16 Monaten Dauerbetrieb aufgegeben. Gut, das ich diese Platte eh grade auswechsle und den Server offen vor mir liegen habe. Alle Daten gerettet und Serverplatz verdoppelt. Ich bin unzufrieden.


24.10.2006:
Irgendwer nutzt meine Domain als Absender beim spammen. Diese eMails kommen nicht von meinem Server. Bitte verschont mich mit Euren Meckermails - ich kann wirklich nichts dafür. Wenn Ihr einen Verursacher sucht, dann schaut euch mal den RFC-Header der Spams an und sperrt den absendenden Mailserver. Hier bewährt sich die ip-Sperre von 'gmx', 'freenet' und 'yahoo'.


14.10.2006:
Jetzt sollen deutsche Truppen in den Südlibanon. Die Gegend kenne ich aus eigener Erfahrung. Das ist nicht sonderlich lustig dort. Mal sehen, wie lange es dauert, bis Deutschland auch dort politisch zwischen allen Stühlen landet. Ob sich Frau Merkel dann persönlich auf der Beerdigung des ersten toten deutschen Soldaten blicken läßt?


13.10.2006:
Es war wieder mal soweit. Das DSL-Modem (eine ASUS-Kiste) war abgebrannt. HanseNet hat es innerhalb von zwei Tagen geschafft, uns ein neues DSL-Modem (diesmal ein Siemens) zuzustellen. Jetzt sind wir 'VDSLready'. Die Leitung läuft dafür erstmal nur noch mit 5/0,5 Mbit («is so stabiler»). Bezahlen darf ich für 6 Mbit/s.


3.7.2006:
«Wir werden Verschwendung und Undurchsichtigkeit in dem System verbessern.» (Angela Merkel zur Gesundheitsreform)
Vielen Dank für diese Klarstellung ;-)


3.7.2006:
Jetzt soll also genug Gras über die Pleite gewachsen sein und der Fußball die Menschen genug ablenken, um die unselige EU-Verfassung zu reanimieren. Schön überlegt, aber hat schon mal jemand darüber ernsthaft nachgedacht, warum dieses Monster erlegt wurde?
Hier ein kleiner Tip für 'unsere' Eurokraten:
Die zehn Gebote Gottes enthalten 279 Wörter. Die amerikanische Unabhängigkeitserklärung 300 Wörter. Die Verordnung der europäischen Gemeinschaft über den Import von Karamelbonbons exakt fünfundzwanzigtausendneunhundertundelf Wörter.


3.6.2006:
Wir gratulieren der Republik Crna Gora (Montenegro) zur Unabhängigkeit. Crna Gora hat ca. 670.000 Einwohner. Die Hauptstadt wird Podgorica (Titograd), Landeswährung der Euro.


19.11.2005:
Wer eine Reise tut... - das war spannend.
Gut, ich bin wieder heil zu Hause und hier sind die Fotos: http://pdc.db1hz.de/bilder/


16.2.2005:
Aus technischen Gründen war ein Umzug der Domain 'db1hz.de' erforderlich. Erfahrungsgemäß kann es in den folgenden Tagen zu merkwürdigen Problemen kommen — bitte nicht wundern; das gibt sich bald.


10.10.2004:
Auf vielfachen Wunsch habe ich den Bastard Operator from Hell wieder auf meiner Site - und Simon lebt!

Real programmers never die - they GOSUB without RETURN


11.9.2004:
Schröder will einen arbeitslosen Architekten trösten:
«Wenn ich nicht Kanzler wäre, dann würde ich auch Häuser bauen.»
Der Architekt:
«Wenn Sie nicht Kanzler wären, würde ich das auch!»


1.7.2004:
www.db1hz.de ist auf einen neuen Server umgezogen. Das war notwendig geworden, da die weitere Zusammenarbeit mit meinem alten Webhoster nicht mehr möglich war. Dieser Umzug hat auch einen vieljährigen Streit um den Besitz dieser Domain beendet. Der materiell an der Domain db1hz.de berechtigte ist jetzt (endlich!) DB1HZ.


31.3.2003:
0+0+0+0+0+0+0+0+0+0=grrrrrr!
«Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist.»
(Stanislaw Jerzy Lec, poln. Aphoristiker 1909-1966)


Webseiten prüfen mit Webmasterplan
Voreintrag
Ladezeit
Link-Check
Linkparade
HTML-Check
kilroy
Diese Seite wurde zuletzt am 16. Dezember 2007 geändert.