ADSL


ADSL - Was ist das eigentlich?

Alle DSL-Techniken bilden auf der Basis von Kupferadern digitale Datenleitungen zwischen Vermittlung und Kundenanschluß. Sie nutzen dafür ein weitaus größeres Frequenzspektrum als die analoge Telefonie (POTS) und ISDN. Unterschiede zwischen den DSL-Techniken gibt es in der Zahl der verwendeten Kupferdraht-Paare, den Übertragungsfrequenzen und den Modulationsverfahren. HDSL, High Data Rate Digital Subscriber Line, benutzt beispielsweise zwei bis drei Kupferadernpaare und das Frequenzspektrum von 0 bis 240 kHz.

ADSL benötigt nur ein einziges Aderpaar und arbeitet bei höheren Frequenzen als POTS und ISDN (siehe Abbildung). Somit kann es sich die Kupferleitung mit einem Telefonanschluss teilen. Zur Trennung der ADSL- und Telefonie-Datenströme dient beim Kunden und in der Vermittlungsstelle je ein so genannter Splitter, der wie eine Frequenzweiche funktioniert. Der Splitter stellt an einem Ausgang dem ADSL-Modem die Signale des ADSL-Frequenzbandes zur Verfügung, am anderen den niedrigeren Frequenzbereich von POTS oder ISDN.

ADSL wurde ursprünglich mit dem Blick auf Multimedia-Anwendungen wie Video-on-Demand entwickelt, die vor allem eine schnelle Übertragung zum Kunden erfordern (downstream). Um einen größeren Teil der Gesamtbandbreite für den Downstream nutzen zu können, geht die Übertragung in Gegenrichtung (upstream) grundsätzlich langsamer vonstatten. Dieses Ungleichgewicht gab dem Verfahren seinen Namen: Asymetric DSL.


ADSL - Physik und Technik

Physik, Modulationsverfahren, Protokolle und G.Lite.

ADSL - Praxis (Windows, Linux, T-DSL)

Praxis, Anmerkung und Kompatibilität.


eMail an Hans
Die Angaben entstammen der c't 16/1999 Seite 120ff.
Diese Seite wurde zuletzt am 17. Januar 2003 geändert.